Die waldreiche Landschaft in der Umgebung der Hotel Güstrow wird geprägt durch typische glaziale Merkmale der letzten Eiszeit wie Endmoränenhügel, zahlreiche Seen und große Findlingsblöcke aus Skandinavien.
Die lange Geschichte als ehemalige herzogliche Residenz bis zum 17. Jahrhundert repräsentiert Schloss Güstrow, das zu den bedeutendsten Renaissancebauten in Norddeutschland gehört. Die Anlage mit aufwendigen Stuckarbeiten an der Fassade und im Inneren wird durch ein Torhaus und einen Schlosspark ergänzt, seit 1972 werden die Räume des imposanten Bauwerks als Museum genutzt. Der Dom mit seinem 44 m hohen, massiven Westturm wurde im 13. Jahrhundert wahrscheinlich auf einem alten Vorgängerbau errichtet, er ist ein typisches Beispiel für den Übergang von der Romanik zur norddeutschen Backsteingotik. Besonders sehenswert ist die Innenausstattung, sie enthält Apostelfiguren aus dem 15. und 16. Jahrhundert, einen spätgotischen Wandelaltar und die Bronzeskulptur „Der Schwebende“ von Ernst Barlach. An diesen bekannten Künstler, der ab 1910 hier lebte, erinnern drei Museen (Gertrudenkapelle, Atelierhaus am Inselsee, Ausstellungsforum). Einen Besuch wert sind ebenfalls die Pfarrkirche St. Marien (Brüsseler Altar), das Norddeutsche Krippenmuseum in der Heiliggeistkirche, die Domschule aus dem Jahr 1579 und das Rathaus, dessen Grundmauern aus dem 13. Jahrhundert stammen.
Rund 30 km östlich von den Hotel Güstrow liegt im Naturpark Mecklenburgische Schweiz die Stadt Teterow, sehenswert sind hier vor allem die Stadtkirche St. Peter und Paul (13. Jahrhundert) und die beiden gotischen Stadttore aus Backsteinen. Im Zentrum des Naturparks befindet sich in der Nähe des Malchiner Sees die Burg Schlitz, besonders auffallend ist das Herrenhaus mit Wandmalereien im Ritter- und Schinkelsaal; der angrenzende Schlosspark beherbergt auf rund 60 ha Fläche den Nymphenbrunnen, die Karolinenkapelle und mehr als 60 weitere Denkmäler. Im Süden von Güstrow gibt es zahlreiche prähistorische Hügel- und Megalithgräber, am interessantesten ist jedoch der Steintanz von Boitin; die vier Steinkreise mit insgesamt 30 Menhiren werden als Kult- und Begräbnisstätte oder als sehr früher Steinkalender gedeutet.
Ein lohnendes Ausflugsziel ist ebenfalls die alte Hansestadt Rostock mit den gotischen Backsteingebäuden der Altstadt. In der ehemaligen Stadtbefestigung steht mit dem Lagebuschturm der letzte der vier Wehrtürme, im nordwestlichen Teil der Altstadt existiert noch ein Teil der Fischerbastion mit historischen Kanonen; innerhalb der Stadtmauer ist die gotischen Marienkirche neben dem Rathaus das bedeutendste Bauwerk. Westlich von Rostock liegt mit Heiligendamm das älteste Seebad Deutschlands; ein Erlebnis ist die Fahrt an die Ostseeküste mit einer historischen Dampfeisenbahn auf Schmalspur – der Molli.